Das Töten von Löwen ist eine uralte Stammestradition der Massai und stellt in geringem Ausmass noch keine grosse Bedrohung für die Löwenbestände im Simanjiro-Ökosystem dar. Meistens sind es alte oder kranke Löwen, welche von ihrem Rudel ausgestossen sind und alleine nicht mehr in der Lage sind ihre natürlichen Beutetiere wie Zebras und Gnus zu jagen. Auf der Suche nach leicht zu schlagender Beute, fallen sie oft über die Viehherden der Massai her und werden von den Massai verfolgt und nach uralter Stammestradition von den Jungkriegern (Moranis) mit dem Speer getötet.
Auf diese Weise können kranke Löwen ausgemerzt und kann vielleicht sogar dazu beitragen werden, dass sich keine bedrohlichen Seuchen unter den Löwen ausbreiten.
Doch in letzter Zeit sind es aber nicht nur kranke und alte Löwen, sondern einzelne Muttertiere mit Jungen oder manchmal auch ganze Löwenrudel aus dem nahen Tarangire-Nationalpark, welche vermutlich mangels natürlichen Beutetieren auf ihrer Nahrungssuche die Viehherden der Massai angreifen.
Projektverantwortlicher: M. Heeb, Zürich


Zusammen mit dem Verein „FSS (Freunde der Serengeti Schweiz)“ suchen wir nach möglichen Lösungsansätzen zum Schutze der Viehherden der Massai vor möglichen Löwenangriffen aber vorallem auch zur Rettung der berühmten Massai-Löwen im Simanjiro-Tarangire-Ökosystem. Die Massai sollen auf unsere gemeinsame Unterstützung zählen können.


Die Löwen im berühmten Tarangire-Nationalpark sollen nicht nur als Attraktionen für den Tourismus erhalten bleiben. Nein, denn jeder Löwe der getötet wird, kann das Gleichgewicht im Simanjiro-Tarangire-Ökosystem erheblich gefährden und zudem die Ausrottung der gesamten Löwenbestände zur Folge haben. Doch auch die zunehmende Wilderei in den Simanjiro-Plains (Massailand) dezimiert die Populationen der natürlichen Beutetiere der Löwen, wie Zebras und Gnus und ist ebenfalls eine ernsthafte Bedrohung für die Löwenbestände.






